Die Kunst der Fotografie

Stockfotos verkaufen klingt vorerst einfach, ist aber letztlich kompliziert und umfangreich. Berücksichtigt man alle qualitativen und rechtlichen Punkte, dann wird schnell klar, dass der Verkauf von Stockmedien sehr viele Hürden mit sich bringt! Das wichtigste beim fotografieren ist mit Sicherheit das passende Motiv, der perfekte Moment und eine motivierte Person hinter der Kamera. Ich stehe lieber hinter der Kamera, daher bin ich stets motiviert mit jedem Foto etwas besser zu werden.

Fotografieren ist mein Hobby

Ich habe eigentlich schon immer gerne fotografiert, aber ehrlich gesagt habe ich mich früher nie ernsthaft mit dem Thema Fotografie beschäftigt. Es war eher so, dass ich das Erlebte immer in Form von Fotos festgehalten habe, so ähnlich wie andere vielleicht ein Tagebuch schreiben. Irgendwann 2008/2009 wollte ich dann meine Fotos organisieren und ein privates Fotoalbum erstellen, das war vermutlich auch der Auslöser für mein heutiges Hobby und in Folge die Entstehung dieser Website. Mittlerweile verkaufe ich meine Fotos online, daher ist eine kleine Kompaktkamera und der Automatikmodus Geschichte.

Fotoausrüstung

Die richtige Kamera und das passende Fotoequipment zu finden ist oft ein schwieriges unterfangen, denn die Auswahl ist groß und die Preise gehen von günstig bis ins unermessliche. Ich persönlich recherchiere vor jedem Kauf ausgiebig im Internet um letztlich einen guten Kompromiss in Sachen Qualität, Gewicht und Preis zu finden. Meine aktuelle Fotoausrüstung.

Meine Fotos

Ich fotografiere vorwiegend in der Natur oder in Städten, dementsprechend liegt mein Schwerpunkt in der Natur-, Landschafts-, und Streetfotografie, aber ich experimentiere auch gerne mal mit Detail- und Studioaufnahmen. Einige meiner Fotos verkaufe ich bei Stockagenturen und im OnlineShop.

Bildbearbeitung

Das beste Foto entsteht beim drücken des Auslösers, eine nachträgliche Bildbearbeitung oder Optimierung ist aber in den meisten fällen dennoch hilfreich oder notwendig. Wenn es um die Bildbearbeitung geht, dann war Adobe Photoshop immer mein klarer Favorit. Die Abo-Umstellung von Adobe war für mich allerdings ein Anlass nach Alternativen Ausschau zu halten und ich habe eine Alternative gefunden! Ich nutze jetzt seit Herbst 2018 fast nur noch das Programm Luminar von Skylum. Ich kann Luminar wirklich jeden empfehlen, es ist günstig und eine gute Mischung aus Photoshop und Lightroom!

Mit dem Hobby Geld verdienen

Ich wollte eigentlich schon vor einigen Jahren mit der Stockfotografie beginnen, habe das Thema aber leider immer wieder verdrängt und hinausgeschoben, aus heutiger Sicht gesehen war das vermutlich ein Fehler, denn vor einigen Jahren konnte man wirklich noch gutes Geld verdienen.

Stockfotos und andere Medien

Stockfotos sind Bilder die auf Vorrat („in stock“ – „auf Lager“) produziert und online zum Verkauf angeboten werden, der Verkauf erfolgt meist über Stockagenturen, welche neben Fotos auch Videos und andere Medien anbieten. Unter Berücksichtigung der qualitativen und rechtlichen Aspekte kann im Grunde jeder Stockfotos oder andere Medien (Videos, Vektorgrafiken, Illustrationen, etc.) online verkaufen und nebenbei Geld verdienen. Mit Geld verdienen ist hier eher ein kleiner Nebenverdienst gemeint, denn reich werden kann man mit Stockfotos nicht, diese Zeiten sind vorbei.

Der Einstieg in die Stockfotografie

Die eigenen Fotos online verkaufen und nebenbei Geld verdienen klingt im ersten Moment sehr einfach und verlockend, dennoch sollte die Entscheidung nicht unvorbereitet oder voreilig getroffen werden, denn auf den zweiten Blick ist der Einstieg in die Stockfotografie auch mit einige Hürden verbunden. Berücksichtigt man die technischen Anforderungen und das komplexe Fotorecht, dann stellt man schnell fest, dass nicht jedes Foto verkauft werden kann oder darf, vergleicht man dann noch die Kosten pro Foto mit dem Verdienst pro Foto, dann wird einem schnell klar, dass Stockfotografie kein einfaches Geschäft ist.

Was versteht man unter Stockfotografie?

Im Gegensatz zur Auftragsfotografie, bei der ein Fotograf ganz spezielle Bilder für einen Auftraggeber produziert, werden bei der Stockfotografie Bilder auf Vorrat produziert. Bei Stockfotos gibt es keine speziellen Vorgaben, es kann praktisch alles nach eigenen Vorstellungen oder Vorlieben fotografiert und anschließend mehrfach verkauft werden.

Stockfotos bei Stockagenturen verkaufen

Stockfotos können eigentlich für gutes Geld verkauft werden, der Nachteil ist nur, dass man die möglichen Kunden sehr schwer findet, oder anders gesagt, dass die Kunden die eigenen Fotos nicht finden und daher nicht kaufen werden. Die Lösung des Problems sind die sogenannte Stockagenturen (auch Bildagenturen oder Fotoagenturen genannt), welche meist verschiedene Medien online vermarkten und so eine optimale Plattform für Fotografen und Kunden zur Verfügung stellen. Die weltweite Vernetzung bietet dem Käufer eine große Auswahl an Medien und dem Fotografen ein unglaubliches Kundenpotenzial.

Stockfotos vs. Stockmedien

Die meisten Stockagenturen verkaufen nicht nur Fotos sondern auch andere Medien (Illustrationen, Videos, …), daher ist der Begriff Stockmedien eher zutreffend. Mein Portfolio beinhaltet vorwiegend Reisefotos aber auch andere Medien, daher werde ich des öfteren den Begriff Stockmedien verwenden.

Einstieg in die Stockfotografie

Was brauche ich, wie fange ich an? Vor dem Einstieg in die Stockfotografie sollte man sich ausgiebig informieren, denn nicht jedes Foto kann (darf) einfach so verkauft werden! Einerseits ist ein gewisser Qualitätsstandard zu empfehlen und andererseits müssen viele rechtliche Fragen beachtet werden!
Ich persönlich war am Anfang ehrlich gesagt sehr euphorisch, ich hatte auf meiner Festplatte knapp 9.000 Urlaubsfotos und dachte mir, toll, da habe ich ja gleich ein großes Portfolio um die schönsten Urlaubsfotos bei Stockagenturen und im eigenen OnlineShop zu verkaufen. Falsch gedacht, nach einigen Recherchen musste ich leider feststellen dass ich die meisten Fotos, aus rechtlichen oder qualitativen Gründen, überhaupt nicht verkaufen darf oder kann. Wenn die Qualität nicht ausreichend ist oder eventuelle Rechte verletzt werden dann ist selbst das schönste Foto wertlos!
Fotos online verkaufen klingt am Anfang interessant und einfach, ist aber am Ende ein sehr umfangreiches und komplexes Thema, speziell dann wenn man die rechtlichen Aspekte miteinbezieht. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass auch der gewerbliche und steuerliche Aspekt berücksichtigt werden muss. Die Einnahmen müssen dem Finanzamt gemeldet und entsprechend versteuert werden!

Lohnt sich Stockfotografie?

Das habe ich mich gefragt, bevor ich im Juli 2018 begonnen habe meine Medien online zu verkaufen. In Foren und Blogs habe ich dazu unterschiedliche Antworten gefunden und ich wurde ehrlich gesagt nicht wirklich schlauer. Nach dem Motto “Wer nicht wagt der nicht gewinnt”, habe ich mich letztlich für den Verkauf von Stockmedien entschieden. Ob es sich lohnt, Stockfotos oder Stockmedien zu verkaufen, musst letztlich jeder selbst entscheiden!

Was verdient man mit Stockfotos?

Vor einigen Jahren hätte man vermutlich noch davon leben können, mittlerweile ist es, wenn überhaupt, nur noch ein netter Nebenverdienst. Am besten kann ich das vermutlich anhand meiner eigenen Ergebnisse belegen, denn wenn man meine Kosten und meinen Verdienst betrachtet, dann wird klar, dass man mit Stockfotos nicht besonders viel Geld verdienen kann. Fotos werden teilweise für wenige Cents verkauft, da kann nichts hängen bleiben!
Es gibt daher auch immer wieder einige Fotografen und andere Stimmen die behaupten das liegt daran dass heutzutage nahezu jeder Medien hochladen und verkaufen kann, ich behaupte es liegt daran, dass sich die verschiedenen Agenturen bisher gegenseitig mit günstigeren Preisen unterboten haben. Natürlich muss man den Beruf des Fotografen respektieren, aber ich glaube nicht, dass Fotos von sogenannten Hobbyfotografen, zu denen auch ich mich zähle, tatsächlich eine ernsthafte Konkurrenz zu Fotos von Profifotografen sind. Mal ehrlich, welcher Kunde kauft ein Bild von mir, wenn er das gleiche Bild (identisches Motiv) zum gleichen Preis von einem “Profi” erwerben kann? Die Antwort liegt letztlich in der Bildsprache, denn die entscheidet für welches Bild sich ein Kunde entscheidet! Egal ob Hobbyfotograf, Amateurfotograf oder Profifotograf, wir sollten uns alle darüber einig sein dass der Markt groß genug für alle ist und dass das größte Stück vom Kuchen die Agenturen kassieren, ohne die wir wiederum nicht das große Kundenpotenzial hätten.

Welche Fotos verkaufen sich am besten?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, denn je nach Land oder Agentur sind die Interessen und Schwerpunkte unterschiedlich. Je seltener und origineller ein Foto (Motiv) ist, desto öfter kann es verkauft werden, klingt logisch, aber eine Garantie ist das natürlich auch nicht! Es gibt beispielsweise unzählige Fotos von Hunden, Katzen oder Sonnenuntergängen und selbst solche Fotos können immer noch verkauft werden. Ein anderes Thema sind Trends und Jahreszeiten, die spielen mitunter auch ein Rolle, aber ob man dieses Thema tatsächlich überbewerten soll ist eine andere Frage. Es stimmt ja, dass ein schönes Winterfoto im Frühjahr schwerer zu verkaufen ist, aber der nächste Winter kommt bestimmt. Fakt ist, es gibt keine richtige Antwort.
Der größte Fehler wäre mit Sicherheit andere Fotografen oder Portfolios zu kopieren, ich bin überzeugt dass jeder mit der Zeit seinen eigenen Stil findet und darauf sollte aufgebaut werden! Einfach nur schöne Fotos machen und versuchen immer besser zu werden!